Chronik: Heppendorfer Pfarrer
Heppendorfer Pfarrer ab 1832
Ludwig Josef Hutanus | 1832 - 1873 |
Peter Josef Lambertz | 1873 - 1901 |
Karl Bernhard Anton Erkens | 1901 - 1910 |
Johan Heinrich Erkens | 1910 - 1923 |
Gottfried Korf | 1923 - 1925 |
Ludwig Lich | 1925 - 1963 |
Johann Maria Faust | 1963 - 1966 |
Karl Leunissen | 1966 - 1985 |
Franz Erich Kirsch | April 1986 - Oktober 1993 |
Manfred Häuser | November 1993 - April 1996 |
Harald Fischer | Oktober 1996 - Juni 2004 |
Stephan Krenzel | Juni 2004 - Oktober 2009 |
Heribert Koch (Pfarrvikar) | Oktober 2004 - Januar 2014 |
Stefan Lischka | ab Oktober 2009 - Juli 2019 |
Dr. Johannes Wolter | ab September 2019 (Leitender Pfarrer für Elsdorf und Bedburg) |
Pfarrer, die aus dem Orte Heppendorf hervorgegangen sind
Peter Zehnpfennig | * 1691 in Heppendorf; + 1766 in Bergheim |
Christian Kaulen | Widdendorf |
Herrmann-Josef Esch | + in Vossenack |
Peter Pohl | + in Hochkirchen |
Peter Werth | Elisenhof, ehem. Dechant in Lobberich |
Clemens Breuer | Stammeln |
Johann Baptist Esser | |
Über Pfarrer Zehnpfennig heißt es in den Beträgen zur Geschichte der Heimat "Erftland":
Quelle: Aus "575 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heppendorf - 1989"
Petrus Zephenius, der Geschichtsschreiber der Christianität Bergheim. Von den Dekananten (oder Christianitäten), die bis kurz nach der französischen Revolution die Erzdiözese Köln bildeten, war die nach unserem Städtchen Bergheim benannte Christianität die umfangreichste. Daß wir gerade über Ihre Geschichte und die der einzelnen Pfarreien verhältnismäßig am besten unterrichtet sind, ist vor allem das Verdienst eines Mannes, des wie geradezu als ihren geistlichen Geschichtsschreiber ansprechen können, nämlich des Pfarrers Peter Zehnpfennig von Sindorf, der am 21. November 1766 75-jährig als Dechant des Bergheimer Dekanates gestorben ist. Unter den Christianitäten der umfangreichen Erzdiözese Köln in älterer Zeit war Bergheim, was die Zahl der Pfarreien und selbständigen Seelsorgebezirke angeht, die größte. Wir zählen um das Jahr 1750 in ihr 123 Pfarrkirchen und Kapellen, mit eigenen Gottesdiensten, die über ein Gebiet zerstreut waren, das nach den jetzigen Kölner Dekanateinteilung Pfarreien aus nicht weniger las 13 Dekanaten umfasste. Wie Zehnpfennig oder Zephenius selber erzählte, stammte er aus Heppendorf, und war später Pfarrer in Sindorf. Am 24. Mai 1735 wurde Zephenius zum Kämmerer für die zum Herzogtum Jülich gehörenden Pfarreien zur Christianität Bergheim, und am 17. Mai 1763 zum Dechanten gewählt. Im Jahre 1745 hatte Erzbischof Klemens August ihm das Amt eines Erzbischöflichen Kommissars der Eremiten für das Köln-Jülicher Gebiet übertragen.
An der Abfassung seines Lebenswerks, der "Annalen des Dekanats Bergheim" hat Zephenius vor und nach 1750 gearbeitet. Mit unermüdlichem Eifer hat er in jahrelanger Tätigkeit gesammelt und auch ordnend zu verarbeiten gesucht, was er an Urkunden, Akten und deren Abschriften, Gerichtsurteilen, protokollarischen Niederschriften, Erlässen der geistlichen und weltlichen Behörden nur irgendwie erreichen konnte. Von seinem auf diese Weise zustande gekommenen Geschichtswerke existieren 3 Handschriften.
Über Zephenius, den Verfasser der Annalen der Christanität Bergheim finden sich im Taufbuch der Pfarre Heppendorf (1682-1719) noch folgende familienkundliche Nachrichten:
"Anno 1691, 26. Junii Daniel Zehpfennig und Gertrud Holter legitimum nomine Petrum tauffen lassen levantibus Petro Feit, Petro Schneiders und Margaretha Holters".
Die Eltern des Annalisten waren als die Eheleute Daniel Zehnpfennig und Getrud Holter, von deren sieben Kindern Peter das vierte war. Die Mutter war ein Verwandte des Heppendorfers Vikars Heinrich Holter. Dieser Geistliche, der bei einem der Kinder der Familie Zehnpfennig selbst als Taufpate erscheint, stammt aus Lüftelberg (bei Meckenheim) und starb in Heppendorf 1694. Das erste der Kirchenbücher von Heppendorf hat er angelegt: Auf dem Titelblatt nennt er sich: Henricus Holter Leufftilbergensis, rector altaris b.M.v in Heppendorf. Seine Mutter, die bei Ihm wohnte, heiß auch Gertrud. Außer der Familie Holter kommt auch der Zehnthofverwalter Lambert Merzenich als Taufpate bei den Kindern des Daniel Zehnpfennig vor.
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